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„Verleih´ mir Herr ein hörendes Herz“

Bewundernswert ist die Gelassenheit, mit der Hubert Hornung üblicherweise die Vergabe der Quartiere bei der Würzburger Kreuzbergwallfahrt bewältigt. Nach zweijähriger Pandemie bedingter Pause ist der Wallfahrtssekretär und Quartiermeister der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz Würzburg in diesem Jahr aber noch mehr gefordert als in der Vergangenheit. Der Neustart der Wallfahrt unter dem von Präses Pater Maximilian M. Bauer gewählten Leitgedanken „Verleih´ mir Herr ein hörendes Herz“ ist aus mehreren Gründen schwierig. Unkalkulierbar ist für den Quartiermeister insbesondere die mögliche Zahl an Pilgerinnen und Pilger - und die damit benötigte Anzahl an Schlafplätzen.

„Ja, unsere Wallfahrt von Würzburg aus zum Kloster Kreuzberg und zurück findet ab 20. August zum bekannten Zeitraum wieder statt. Wir sind voller Vorfreude und bereits intensiv mit der Planung und der Organisation beschäftigt“, bestätigt Hornung. Die bekundete Vorfreude wird für die Organisatoren allerdings gedämpft durch vielfache Veränderungen, verbunden mit zusätzlichen organisatorischen und logistischen Herausforderungen.

Wie zuletzt aus dem Jahr 2019 bekannt, starten wir wie gewohnt am 20. August 2022 mit einem Gottesdienst um 4 Uhr in Würzburg und kommen am 24. August 2022 wieder zurück. Die einzelnen Tagesetappen behalten wir, wie seit vielen, vielen Jahren erprobt, bei.

Nach zwei Jahren, in denen die Wallfahrt in der traditionellen Weise nicht durchgeführt werden konnte, veränderte sich vieles. Leider gestaltet sich die Suche nach Quartieren in den Übernachtungsorten Euerdorf, Burkardroth und Arnstein sehr herausfordernd. Vor Ort unterstützen uns Teams sehr intensiv bei der Quartiersuche. Trotzdem könnte es mit einem ausreichenden Angebot an Schlafplätzen knapp werden.

Auch im Kloster am Kreuzberg reduzierte sich die Zahl der Schlafplätze aus Gründen des Brandschutzes drastisch. Der Würzburger Bruderschaft stehen statt bisher bis zu 450 Betten in diesem Jahr lediglich 113 Betten zur Verfügung. Deshalb bemühten sich die Verantwortlichen frühzeitig um Alternativen. Diese fanden sich im ehemaligen Franziskanerkloster Haus Volkersberg und im Gasthof Kessler in Oberthulba. Die Quartier-Vergabe hierfür erfolgt ebenfalls ausschließlich durch die Würzburger Bruderschaft. Für den notwendigen, etwa halbstündigen Transfer der Pilgerinnen und Pilger werden zusätzliche Busse eingesetzt. Diese Herausforderung wirkt sich bei den aktuellen Treibstoffpreisen jedoch nachteilig aus auf die Ausgabenseite der Wallfahrt insgesamt. Deshalb ist eine Erhöhung des bisherigen Obolus je Person für die Begleitbusse und medizinische Versorgung von zehn Euro auf 15 Euro leider unumgänglich.

Bei der Suche nach Übernachtungsquartieren bitten wir alle Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden: Euerdorf, Ramsthal, Wirmstahl, Sulzthal, Oberthulba, Langendorf, Feuerthal, Burkardroth, Premich, Stralsbach, Waldfenser, Oberthulba, Stangenroth, Gefäll, Arnstein, Gramschatz und Binsbach, bei Interesse als Quartiergeberinnen / Quartiergeber sich bei unseren Teams zu melden. Oder unseren Quartiermeister, Hubert Hornung, Tel-Nr. 0931/275395, Mail: hornung.hubert@t-online.de anzusprechen.

Text & Bild: Herbert Ehehalt