„Wir verstehen deine Beweggründe, denn immerhin wirst du in diesem Jahr 90 Jahre jung“, sagte Präfektin Barbara Schebler und brachte damit den Ochsenfurter zum Lachen. Sie erinnere sich noch genau, wie sie selbst neu in die Vorstandschaft gekommen ist. Dörr hatte bei den Sitzungen damals im Dompfarrheim seinen Stammplatz und wusste viel beizutragen. „Da ich 1995 dazu kam, habe ich mal ausgerechnet, dass wir beide in den vergangenen Jahrzehnten etwa 100 gemeinsame Sitzungen gemeistert haben“, erklärte sie und bedankte sich für die gemeinsame Zeit. „Es war für mich persönlich immer sehr interessant, zu hören, was du alles über die Wallfahrt gewusst hast. Du warst immer sehr engagiert und motiviert, was die Kreuzbergwallfahrt anging und hattest ein phänomenales Gedächtnis, von dem wir alle sehr profitiert haben.“
„Ich sehe jeden Tag als neues Geschenk. Das muss man ausnutzen, aber nicht überreizen“, sagte Alfred Dörr an die Vorstandschaft gewandt. Weiterhin bleibe er in Gedanken der Vorstandschaft und der Kreuzbergwallfahrt verbunden. Zum Abschied überreichten ihm Präfektin Barbara Schebler und Präses Pater Maximilian M. Bauer einen Geschenkkorb der Bruderschaft. Dazu betonte Schebler noch einmal: „Lieber Alfred, ich kann dir versprechen, wir werden oft an dich denken, besonders in diesem Jahr am 20. August, wenn es wieder heißt: ‚Beim frühen Morgenlicht, erwacht mein Herz und spricht‘, denn wenn du an diesem Tag erwachst, feierst du deinen 90. Geburtstag.“