Der 78-jährige Edwin Döbling und der ein Jahr jüngere Hermann Salomon hatten sich im Jahr 1997 erstmals der alljährlichen Würzburger Kreuzbergwallfahrt angeschlossen. Als damaliger Kreisbrandinspektor war Edwin Döbling bestens vertraut beim Umgang mit Sprechfunkgeräten. Die Kenntnisse zum wichtigen Umgang mit den technischen Hilfsmitteln nutzte der Leiter der Verkehrslenker Michael Weilhammer für die Sicherheit der Wallfahrtsteilnehmer. Er verpflichtete Döbling als Mitglied der Verkehrslenkergruppe. Die Mitglieder dieser Gruppe innerhalb der Wallfahrtsteilnehmer zeichnen ehrenamtlich auf den öffentlichen Straßen im Verlauf der Wallfahrt verantwortlich für ein gemeinsames Miteinander der wallfahrenden Pilger und der motorisierten Verkehrsteilnehmer. Bis zum Vorjahr bildete Edwin Döbling so, stets ausgerüstet mit Warnweste und Funkgerät, 16 Jahre lang das Schlusslicht der Pilgergruppe.
Bis zum Vorjahr in 14 Jahren zur Seite stand Döbling dabei Hermann Salomon. Einen Sturz beim Abstieg in der berüchtigten Kniebrechevor einigen Jahren machte eine Operation am Arm notwendig. Gleichzeitig löste der Unfall bei Salomon auch erste Gedanken aus zu einem Ende des gemeinsamen Engagements. Mit dem beiderseitigen Endschluss nach der vorjährigen Wallfahrt zur Beendigung des Verkehrslenkerdienstes war für die beiden Margetshöchheimer auch das persönliche Kapitel der Kreuzbergwallfahrt beendet. Im Kreis der rückkehrenden Pilger verkündeten Präfektin Barbara Schebler und Wallfahrtsleiter Michael Seufert das Ausscheiden der beiden Verkehrslenker.
Text und Bild: Herbert Ehehalt