Gefragt, mit welchem Anliegen sie sich auf den Weg gemacht haben, werden die einen eine schnelle, klare und umfassende Antwort parat haben, die anderen möchten darüber noch einmal nachdenken oder ihr Anliegen still für sich mittragen. So unterschiedlich dürfen unsere Motive, unsere Beweg-Gründe für die Wallfahrt sein. Gemeinsam mag uns sein, was wir vor langer Zeit als Sinn und Zweck der Wallfahrt (siehe Hinweise) formuliert haben und allen ans Herz legen möchten.
Dazu kommt sicher, dass das Wallfahren zu Fuß die Erfahrung des achtsamen Zugangs zum eigenen Körper wie auch zur Natur in besonderer Weise ermöglicht. Wir unterbrechen unseren Alltag, begegnen Orten, begegnen Menschen und begegnen Gott. Unser Unterwegssein bildet Leben ab, es eröffnet das Nachdenken über das eigene Leben, über die Beziehungen zu unseren Nächsten, letztlich auch über unsere Beziehung zu Gott. Im Idealfall schenkt die Wallfahrt die ersehnte Klärung oder Stärkung und wirkt so in den Alltag hinein.
Von daher mag das Wallfahren, diese uralte Form des Glaubenslebens, die in vielen Religionen beheimatet ist, für jeden/jede eine besondere Erfahrung sein, unabhängig davon, ob er/sie besonders kirchlich oder religiös geprägt ist.
Wir wünschen Ihnen, dass Sie auf dem Weg zum Kreuzberg und zurück eine helfende Gemeinschaft erfahren dürfen, selber diese Gemeinschaft stärken können und in Ihrem Anliegen gestärkt wieder heim kommen.
Für den Vorstand der Bruderschaft zum Hl. Kreuz Würzburg
P. Maximilian M. Bauer, Präses
der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz Würzburg vom 20. bis 24. August 2012 auf den Kreuzberg/Rhön