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Rundbrief 2015

Aus dem Franziskaner-Minoriten-Kloster in Würzburg sende ich Ihnen und Euch allen einen herzlichen Gruß, verbunden mit den besten Wünschen für das neue bürgerliche Jahr: Gesundheit, Glück, Zufriedenheit, Erfolg und Gottes Segen!

Manche von Ihnen wissen es: Ich schreibe nicht gerne Briefe, und wenn doch, dann keine langen. Viel lieber schreibe ich Postkarten, und ich selber freue mich über jeden dieser kleinen Grüße-Vermittler, der mich im Laufe des Jahres erreicht. Viele kommen aus Urlaubsorten und bringen Grüße aus der ganzen Welt; andere erreichen mich zu besonderen Anlässen und stellen die Verbindung zu Menschen her, die ich schon lange nicht mehr gesehen habe. Alle aber sagen mir, dass da jemand an mich denkt und weiß, dass er mir eine Freude machen kann – mehr als mit einem Mitbringsel oder einem Gruß mit der elektronischen Post.

Ein Mal im Jahr aber greife ich gerne zur virtuellen Feder, weil ich eine ganz große Gruppe erreichen will: die Mitglieder und Freunde der Bruderschaft zum Hl. Kreuz Würzburg. Da ist zunächst der kleinere Teil, den ich persönlich kennen gelernt und erlebt habe, sei es im Vorstand der Bruderschaft, bei den monatlichen Gebetstreffen oder bei den mittlerweile zwanzig Wallfahrten, die ich bisher begleiten durfte. Den größeren Teil kenne ich nicht persönlich, darunter die vielen älteren Menschen, die früher an der Wallfahrt teilgenommen haben, jetzt aber nicht mehr mitgehen oder zu den Gebetstreffen kommen können, die dennoch aber zur Bruderschaft gehören und nicht vergessen sein sollen. Sie alle und jede einzelne, jeden einzelnen möchte ich mit diesen Zeilen erreichen und eine kleine Freude ins Haus bringen, zunächst mit einem Wort, dann mit einem Bild.

Auf einer dieser Postkarten sind mir Gedanken von Lothar Zenetti begegnet, die ich Ihnen gerne weiter geben möchte, als Botschaft und als Einladung zum Nachdenken.

Das Wort HOFFNUNG
und das Wort VERTRAUEN,
das Wort DANKBARKEIT
und das Wort TREUE,
FREIHEIT nenne ich und das Wort MUT,
auch GERECHTIGKEIT
und das große Wort FRIEDEN,
und was wir Glück nennen, GLÜCKSELIGKEIT,
die unbegreifliche GNADE
und das leise Wort GEDULD,
und das Wort ERBARMEN,
ja davon lebe ich.

Das Wort MUTTER
und das Wort BROT,
KIND sage ich, mein VATER, mein FREUND,
und FREUNDLICHKEIT
und GEBORGENSEIN;
MEER sage ich und BAUM und HIMMEL,
WOLKE und SIEBENARMIGER LEUCHTER,
TRAUM sage ich und NACHT,
meine SCHWESTER;
ich nenne die LIEBE
und das zärtliche Wort DU.

Feiern will ich die Wörter, von denen wir leben.

Ich kann Lothar Zenetti nur zustimmen: Jedes dieser Wörter gilt es zu feiern, zu buchstabieren, mit dem je eigenen Leben und Erleben zu füllen und zu spüren, dass Leben gelingt, wo ich diesen Wörtern Raum gebe.

Als zweites ist mir ein Bild wichtig geworden, das es so bisher nicht gab. Ich bin dem Urheber bzw. der Urheberin dieser Idee sehr dankbar, und auch all denen, die mitgeholfen haben, dass sie bei der letzten Wallfahrt, vor der letzten Station am Wolfsbild, umgesetzt werden konnte.

Sie sehen auf diesem Bild die gesamte aktive Vorstandschaft der Bruderschaft zum Hl. Kreuz Würzburg. Nachdem ich im letzten Rundbrief recht ausführlich über mein Silbernes Priesterjubiläum berichten durfte – und ich habe mich über alle Rückmeldungen zum Text und zu den Bildern sehr gefreut – möchte ich in diesem Jahr die Gelegenheit nutzen, die einzelnen Mitglieder der Vorstandschaft vorzustellen und ihre Aufgaben mit knappen Worten zu umschreiben. 

 vergrößern Vorstandschaft der Bruderschaft zum Hl. Kreuz Würzburg  privat

Die Aufstellung ist eher zufällig, darum beginne ich links außen mit Hans Heer. Die Würzburger kennen ihn als verdienten und ausgezeichneten Volksblatt-Fotographen, und auch die Bruderschaft verdankt ihm eine über 50jährige Dokumentation der Wallfahrt mit all ihren Begleiterscheinungen, die er in professioneller Weise im Bild festgehalten hat. Auch bei den Erinnerungsbildchen der Wallfahrt dürfen wir aus seinem reichen Fundus schöpfen.

Rechts vom Schreiber steht Frau Gertraud Wallrapp. Sie ist der gute Geist der Bruderschaft, weiß um die vielen Kleinigkeiten, die rund um die Wallfahrt beachtet sein wollen, und ist bis in jüngster Zeit als Wallfahrtsartikel-Beauftragte aktiv.

Es folgt Michael Weilnhammer, Leiter des Ver-kehrsdienstes und als solcher nicht nur für die Sicherung unserer Wallfahrt zuständig, sondern darüber hinaus ein Fachmann in Sicherheitsfragen für das gesamte Wallfahrtswesen in der Diözese.

Etwas versteckt dahinter steht Michael Seufert. Viele kennen ihn als Antennenträger bei der Wallfahrt. An allen anderen Tagen steht er uns als Webmaster zur Verfügung und sorgt für immer aktuelle Seiten auf der Homepage der Bruderschaft.

Vor ihm steht Heribert Bulla, unser Wallfahrtsleiter. Auf ihn hört die ganze Wallfahrt, wenn es um das Grundsätzliche geht, von der Begrüßung am ersten Morgen bis zur Verabschiedung am letzten Tag. Das gesamte Geschehen, von den großen Themen bis zu den kleinen Anekdoten, weiß er gekonnt in Verse zu bringen und so als schöne Erinnerung für die Zukunft aufzubewahren.

In zweiter Reihe folgt Joachim Endres. Lange Jahre hatte er das gesamte Finanzwesen samt Betreuung der Mitglieder inne. Als die Familie Vorrang bekam, gab er diese Aufgaben ab, blieb uns aber als versierter Kassenprüfer erhalten und als Helfer in allen Not-lagen.

Hut, Mantel und Kreuzstab zeichnen Klaus Rind als Pilgerführer aus. Er sorgt dafür, dass wir jeden Mor-gen pünktlich loswallen, immer zum richtigen Zeit-punkt am richtigen Ort sind (nicht nur bei den Gesundheitspausen) und jeden Tag unser Ziel erreichen. Auch manche neue und leichtere Teil-stücke unseres Weges haben wir ihm zu verdanken.

Wieder etwas verdeckt folgt Rosemarie Wagner-Hemm. Sie ist unsere Frauenkreuz-Betreuerin und sorgt dafür, dass auf dem gesamten Wallfahrtsweg eine Gruppe von Frauen nahe beim Kreuz geht, die sich beim Tragen des Kreuzes abwechseln. Dieselbe Aufgabe hat für das Männerkreuz Florian Meister inne, den wir erst jüngst als neues Mitglied in der Vorstandschaft begrüßen durften, und der darum auf diesem Bild noch nicht zu sehen ist.

Zu den bekanntesten Mitgliedern der Bruderschaft zählt gewiss unsere Präfektin Barbara Schebler. Sie ist nicht nur seit über 20 Jahren unsere Vorbeterin, sondern seit drei Jahren auch die Präfektin der Kreuzbruderschaft. Von ihrer Stimme wissen wir uns zu jeder Zeit gut getragen und geleitet, sowohl auf der Wallfahrt als auch bei den Sitzungen der Vor-standschaft.

Wieder mehr im Hintergrund folgt Günter Klein. Er ist Schriftführer bei den Sitzungen der Vorstand-schaft. Seit er 1998 diesen Dienst übernommen hat, werden die Protokolle nicht mehr in das 1932 begonnene Protokollbuch eingetragen, sondern werden digital verfasst und stehen so allen Vorstandsmitgliedern jederzeit zur Verfügung.

Ohne Aktenkoffer wäre seine Aufgabe bei der Wallfahrt nicht zu bewältigen: Wallfahrtssekretär Hubert Hornung sorgt sich nicht nur jeden Abend darum, dass auch der letzte Wallfahrer einen Platz für sein müdes Haupt bekommt, sondern organisiert mittlerweile bis zu fünf Busse, um die Leute samt Gepäck möglichst schnell zu ihren Quartiergebern sowie am nächsten Morgen zurück zum Wallfahrts-weg zu bringen. Nebenbei hält er während des Jahres den Kontakt zum Kloster Kreuzberg, hält nach neuen Quartieren Ausschau, betreut die Fundsachen und und und...

Eine weniger sichtbare, dafür umso besser hörbare Rolle hat auch unser Vorbeter Oliver Auer inne. Zusammen mit Barbara Schebler und Markus Ewald trägt er wesentlich zum Gelingen der Wallfahrt bei. Gerade an heißen Tagen, wenn allenthalben die Kräfte und die Konzentration nachlassen, ist den Stimmen unserer Vorbeter keine Müdigkeit anzumer-ken. Vielmehr sind sie gerade dann eine starke Motivation, weiter zu gehen und das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren.

Mit Doris Krüger haben wir eine Fachfrau für alle finanziellen Angelegenheiten der Bruderschaft. Jedes Jahr gibt uns ein umfangreicher Kassenbericht Einblick in die Kontenbewegungen, die nicht nur von der Verwaltung der Mitgliedsbeiträge und der Abrechnung der Wallfahrt herrühren. Auch der Kontakt zu den vielen eifrigen KränzlesbinderInnen gehört zu ihrem Dienst.

Die Mitgliederverwaltung ist bei Wolfgang Rüger in den besten Händen. Seit er diese Aufgabe über-nommen hat, sind alle Mitglieder digital erfasst. Für die Erhebung des Jahresbeitrags braucht es dennoch einen guten Kontakt zu den SammlerInnen vor Ort. Ein großes Anliegen ist ihm jedes Jahr der Versand dieses Rundbriefs und die Präsenz der Bruderschaft bei der Beerdigung von verstorbenen Mitgliedern.

Was wäre unsere Wallfahrt ohne die Kreuzberg-musikanten unter der Leitung von Stefan Ackermann? Unvorstellbar! Es ist für uns nicht selbst-verständlich, dass uns diese Kapelle jedes Jahr auf unserm Weg begleitet, und wir sind darum dankbar für dieses Engagement, das auch während des Jahres zu besonderen Anlässen gerne gehört wird.

Ebenso unverzichtbar ist unser Organist und Kantor Dr. Stefan Steger. Jedoch nicht nur an der Orgel ist er vernehmbar, sondern auch durch sein Amt als Liturgiereferent der Diözese. Seine Kenntnis in theologischen Fragen ist eine wichtige Grundlage für die ständige Überarbeitung und Erneuerung der Texte und Gebete bei der Wallfahrt.

Auf dem Foto fehlt Herr Alfred Dörr. Er zählt zum „Urgestein“ der Vorstandschaft und weiß um die Entwicklung der Wallfahrt seit seinen Kindertagen. Tapferen Herzens hat er seine aktive Wallfahrer-laufbahn beendet und sein besonderes Anliegen, die Mithilfe in der Liturgie, in jüngere Hände gelegt.

Ich möchte die Gelegenheit nutzen, auf diesem Weg allen Mitgliedern der Vorstandschaft ein ganz herzliches Danke und Vergelt's Gott zu sagen für jegliches Engagement, bei vielen schon über eine sehr lange Zeit. Ich weiß, dass darüber hinaus vieles im Verborgenen geschieht. Ich weiß, dass Angehörige und Freunde bei so mancher Aktion mit eingespannt werden. Ich weiß, dass viele ehemalige Wallfahrer und Wallfahrerinnen unser Tun durch ihr Gebet und Drandenken treu unterstützen. Auch dafür möchte ich mich herzlich bedanken. All das trägt dazu bei, dass immer wieder aufs Neue eine Gemeinschaft entsteht, die sich den Namen „Bruderschaft“ redlich verdient.

Feiern will ich die Wörter, von denen wir leben“, lasen wir bei Lothar Zenetti. DANKBARKEIT und TREUE sind schon genannt, auch SCHWESTER und FREUND haben ihren Platz. Jesus und Franziskus aber sagen uns: „Ihr alle seid Brüder!“ Fügen wir sie also getrost ein als Wörter, die wir feiern dürfen: BRUDER und BRUDERSCHAFT.

Zuletzt möchte ich – im Namen der vorgestellten Vorstandschaft – ein großes Danke all denen sagen, die sich wieder engagieren beim Druck dieses Rundbriefs, bei der Vorbereitung des Versands, beim Verteilen in den Ortschaften und den damit verbundenen Besuchen bei vielen älteren Menschen. Sie bringen überall eine kleine Freude ins Haus!

Mit dem Wunsch unseres Vaters Franziskus,
pace e bene, Frieden und alles Gute,

P. Maximilian M. Bauer, Präses