Ich war selber erstaunt, dass dies in all den Jahren bisher noch nicht geschehen war, steht doch unser ganzes Leben unter dieser großen Zusage Gottes, und so auch unsere Wallfahrt vom Anfang bis zum Ende. Zeichen dafür ist in besonderer Weise der Segen mit dem Kreuzpartikel am Anfang, in der Mitte und am Ende der Wallfahrt. Wenn wir also am letzten Tag das Andenkenbildchen erhalten, das fünf Kreuzpartikel auf dem Altar der Kirche auf dem Kreuzberg zeigt, dann können wir die Erinnerung an diese persönliche Zusage Gottes mit nach Hause und in den Alltag hinein mitnehmen: “Ich will dich segnen”, aber auch den Auftrag, für den wir uns in der Segensbitte täglich neu stärken lassen dürfen: “Du sollst ein Segen sein!”
Letztlich ist immer Gott der Segnende, der von Anfang an die Schöpfung gut heißt. Im Lateinischen steht dafür das Wort “benedicere”, gut nennen.
Im Deutschen ist uns vor allem im Ave Maria noch das Wort “benedeien” erhalten geblieben. Das ist also für jeden und jede von uns die einfachste (?) und alltäglichste Form von Segnen: einander gutheißen, einander gut nennen, übereinander gut reden. Wenn wir dies im Namen Gottes tun, dann ist der/die Segnende immer auch ein Gesegneter, eine Gesegnete. Möge also unsere ganze Wallfahrt gesegnet sein!
Für den Vorstand der Bruderschaft zum Hl. Kreuz Würzburg,
P. Maximilian M. Bauer, Präses