Großes Aufsehen oder Gesten waren von den Musikern im Vorfeld ihres Jubiläums gar nicht erwünscht. Stattdessen war es ihr Wunsch, die Pilger auf gleiche Weise zu beschenken, wie sie sie alljährlich von Würzburg zum Kreuzberg und wieder zurück unterstützen. Insbesondere dabei nicht fehlen durfte freilich das Lied der „Marienblume“. Die Musiker spielen es im Verlauf der Wallfahrt auf dem Rückweg beim Überqueren der Saale-Brücke vor dem Einzug in Euerdorf und zum Abschluss der Wallfahrt im Kiliansdom in Würzburg.
Dem Wunsch der Musiker entsprechend mochte Präfektin Barbara Schebler am Ende des Patroziniumsgottesdienstes keine große Laudatio halten auf die Musiker. So beschränkte sich die Präfektin und Präses Pater Maximilian M. Bauer auf die Übergabe ganz besonderer Präsente. Zum Jubiläum der Estenfelder Kreuzbergmusik hatte Kassenverwalterin Doris Krüger intensiv in den Bildarchiven gekramt und eine umfassende Fotodokumentation der Kreuzbergmusik, versehen mit begleitenden Texten erstellt. Dieses nahm der Leiter der Kreuzbergmusik, Stefan Ackermann, freudig entgegen. Ein zweites Exemplar der einzigartigen Musiker-Chronik wurde im Archiv der Bruderschaft hinterlegt.
Als nützliche Geschenke für die kommenden Wallfahrten erwiesen sich darüber hinaus auch Notenhefte und Funktions-Shirts. Sie waren von der Bruderschaft zum Heiligen Kreuz auf Wunsch der Musiker nach einhelligem Vorstandsbeschluss beschafft worden.
Text & Bilder: Herbert Ehehalt