Sie ist vom Anfang bis zum Ende vom franziskanischen Geist durchdrungen und stellt Franz von Assisi als Vorbild für die Achtsamkeit gegenüber dem Schwachen und für eine froh und authentisch gelebte ganzheitliche Ökologie vor. Diese Anliegen begleiten uns seit vielen Jahren auf unserm Weg und finden für viele ihren Höhepunkt in der Meditation des Sonnengesangs am Morgen des letzten Wallfahrtstages.
Papst Franziskus hat mich jedoch schon vorher für das diesjährige Motto inspiriert. In seiner Ansprache beim Weihnachtsempfang für die Römische Kurie fand er sehr deutliche Worte, die ebenfalls um die ganze Welt gingen. Da spricht er zunächst über die Kirche als dem Leib Christi (1Kor 12,12) und schreibt dann: "Es ist schön, sich die Römische Kurie wie ein kleines Modell der Kirche vorzustellen, das heißt als einen Leib, der sich ernsthaft und tagtäglich darum bemüht, lebendiger, heiler, harmonischer und mehr in sich und mit Christus geeint zu sein." Mir gefällt dieses Bild sehr gut, und noch mehr der Gedanke, dass wir als Wallfahrt auch so ein kleines Modell von Kirche sind, mit demselben Auftrag, wie ihn der Papst beschreibt – und mit denselben Schwächen, wie sie in der Ansprache sehr deutlich zur Sprache kommen: ein Programm!
Für den Vorstand der Bruderschaft zum Hl. Kreuz Würzburg,
P. Maximilian M. Bauer, Präses