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Abschlussgedanken zur Kreuzbergwallfahrt 2016

Ein letztes Mal hat unser scheidender Wallfahrtsleiter Heribert Bulla uns im Gramschatzer Wald ein paar Abschlussgedanken in Versform zu Gehör gebracht. Hier können Sie das Gedicht nochmals in Ruhe nachlesen und als PDF-Datei herunterladen.

 

Abschlussgedanken Kreuzbergwallfahrt 2016

Großer Gott wir loben dich
mit den Füßen beten auch genannt.
Gestärkt, gefestigt innerlich:
Körperlich fast ausgebrannt!? 

Barmherzigkeit den Weg wir gingen,
Thema für uns an jedem Tag.
Dazu noch beten, loben, singen:
All das dieser Weg vermag! 

Im Vorfeld der Wallfahrt zu lesen steht
wie`s Heidekraut zu ernten geht.
Bebilderung mit Blick zurück
Hans Heer`s jahrelanges Geschick! 

Rimparer Steige - der Schweiß schon rinnt.
Ein Reh da in den Wald schnell springt.
In Gramschatz schockt uns der Verkehr
Autobahnumleitung zeigt Wirkung sehr! 

Unterwegs zu mir und Gott,
nachdenken was gerade passt.
Zu ändern unsern alten Trott,
abwerfen unnötigen Balast! 

In Wasserlosen fast schon trocken
beim Verkehrsschild ganz erschrocken!
5 km wär`n wir schnell gefahren:
Ein freundlich Gesicht grüßt Pilgerscharen. 

Wenig Freude macht uns Regen
nicht für alle ist er Segen!!
Nur Maximilian macht das Spaß,
vielleicht wird er da gar nicht nass!? 

Doch die beiden letzten Tage
da ändert sich die Wetterlage
Im Morgendunst die Sonnenstrahlen
im Wald die schönsten Bilder malen! 

5 Tage Zeit zu meditieren,
bis Euerdorf ein harter Tag.
Den Kreuzberg dann noch anvisieren,
heuer wars gar ein Sonntag! 

Die Zeit auf Frankens heiligem Berg
die muss man live erleben.
Wenn Musiker sind da am Werk
so ist`s seit Jahren eben! 

Den meisten macht das riesen Spaß
vergessen Müh und Sorgen
doch mancher der hat zu viel Maß,
plagt sich am nächsten Morgen!?

Da gibt`s den Kreuzweg, Wallfahrtsamt,
anschließend Prozession.
3 Tag zurück wie angespannt
Burkardroth, Arnstein Station!

Für Gastlichkeit und gute Schuh
dem Herrgott wir auch danken,
leg`n wir dann unser Haupt zur Ruh
um neue Kraft zu tanken!

Besonders dies Empfinden
verlockt uns jedes Jahr aufs neu.
Trotz quälen, plagen, schinden:
Erlebnis ohne Reu!?

Maria Sondheim Ausgangsort
zur letzten Tagestour.
Über Gramschatz, Rimpar geht es fort
nach Würzburg führt die Spur.

Die ersten Blumen in Grombühl,
Empfang ob Regen, Hitze.
Durch Semmelstraß wie im Gewühl
belagert alle Sitze!

Neumünster welch ein Hochgefühl
die Spannung weicht dem Glück.
Wir habens geschafft, wir sind am Ziel,
jedem sein Meisterstück!

Im letzten Jahr schon mein Entschluss
die Wallfahrt aufzugeben.
Nach 22 Jahren ist jetzt Schluss
durft vieles miterleben!

Auch Amt und Bürde geb ich ab
der Körper auch nicht mehr ganz frisch!
Das Wallfahrtsfieber es ebbt ab,
so ist das Thema leicht vom Tisch!

Es war anstrengend - aber auch schön
die jährliche Wallfahrt in die Rhön.
Einmal ist Schluss zur rechten Zeit:
Nichts dauert eine Ewigkeit!

Zum Schluss ein Vers der Wittelsbacher Prinzessin Wiltrud auf einem Marterl in Hintergschwendt:

Siehst du ein Kreuz so bleibe steh`n
um andachtsvoll hinauf zu seh`n.
Trägst du ein Kreuz so halte still
und frage dich wie Gott es will.
Und murre nicht und tu nicht klagen
dein Heiland selbst wird helfen tragen!

Danke und eine segensreiche Zeit!
"Man sieht sich und freut sich"

Auf Wiedersehen!